Archiv der Kategorie: Veranstaltungsraum

400: Heilig Geist Kapelle – Mitte

Die langjährigen Leser dieses Blog erinnern sich wahrscheinlich, dass wir uns für die Besichtigungen anlässlich runder Nummern, immer eine besondere Kirche aussuchen. Für den 400. Besuch haben wir uns die Heilig-Geist-Kirche an der Spandauer Straße aufgehoben. Sie ist keine bekannte und auch keine besonders sehenswerte Kirche aber eine mit viel Geschichte. Das Gebäude gilt als ältestes noch erhaltenes Kirchengebäude Berlins, kein Wunder bei der Lage mitten im Stadtzentrum. Die Kapelle ist heutzutage in das große Gebäude der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität integriert. Sie wurde zu DDR-Zeiten als Speisesaal der Mensa der Fakultät genutzt. Man holte sich das Essen (DDR-Mensen untypisch auf einem Porzellanteller serviert) dazu in einem Nebenraum ab und ging dann in den ehemaligen Kirchsaal, um sein Essen dort an Sprelacarttischen einzunehmen. So zumindest erinnert sich einer von uns beiden, der dort Ende der 80er Jahre mehrfach die Mensa genutzt hat. Weiterlesen

364: St. Simeon – Kreuzberg

Mehrfach standen wir umsonst vor Deutschlands erster Flüchtlingskirche, der Kirche St. Simeon an der Wassertorstraße. Letztendlich halfen uns befreundete Angehörige einer Firma, die am Umbau der Kirche beteiligt ist. So konnten wir unter der Woche die Kirche komplett leer besichtigen. Weiterlesen

358: Kapelle im Bethanienhaus – Kreuzberg

Zum Glück sind wir immer noch im Corona-Lockdown (dass wir das mal sagen können). Das berühmte Bethanienhaus am Mariannenplatz war ursprünglich ein Diakonissen-Krankenhaus und beherbergte deswegen auch eine kleine Kapelle. Im heutzutage als Künstlerhaus genutzten Gebäudekomplex wird dieser Raum als Studio 1 vermietet. Wir fragten deswegen beim Betreiber des Hauses nach, ob wir uns den Raum im Rahmen unseres Projekts ansehen dürfen, was uns gewährt wurde. So konnten wir uns die coronabedingt leere Kapelle mit Hilfe der Haustechnik unter der Woche ansehen. Herzlichen Dank für die Unterstützung. Wer es uns gleich tun möchte, sollte auf eine der nächsten Ausstellungen im Studio 1 warten, die nach dem Lockdown dort wieder stattfinden werden. Weiterlesen

271: Krematorium Baumschulenweg

Vom Krematorium Baumschulenweg auf dem Geländes des Friedhofs an der Kiefholzstraße hatten wir schon so viele spannende Fotos gesehen, dass wir uns entschlossen haben, die sich dort im Inneren befindliche Kapelle in unser Besichtigungsprogramm mit aufzunehmen. Das Krematorium steht allerdings nur unter der Woche am Vormittag zur freien Besichtigung offen. So nutzten wir unseren ersten Urlaubstag, um dort vorbeizuschauen. Trotzdem standen wir nach der Ankunft vor verschlossener Tür. Drinnen fanden Filmaufnahmen statt. Auf unsere Bitte hin, konnten wir dann aber doch einen der drei identischen Andachtsräume besichtigen und durften nach der Entrichtung einer kleinen Gebühr auch Fotos machen. Selbst ein schneller, kurzer Blick in die große Säulenhalle war uns doch noch möglich. Weiterlesen

257: Gemeindehaus Nordend – Pankow

Fast wären wieder umsonst beim Gemeindehaus Nordend an der Schönhauser Straße in Rosenthal vorbeigefahren. Dieses Mal fand bei unserem Besuch ein Gottesdienst statt, der aber noch im Gange war, als wir dort ankamen. Deswegen setzten wir uns gemeinsam mit unserem heutigen Gast nebenan in den Garten auf eine Bank, gleich neben den dort separat stehenden Glockenturm. So bemerkten wir das Ende des Gottesdienstes nicht und die Kirche war schon komplett leer, als wir erneut nachsahen. Zum Glück ließ man uns aber noch hinein und ausreichend Zeit, uns umzusehen. Anschließend bekamen sogar wir noch eine kleine Einführung in die Geschichte der Kirche und geplante neue Projekte. Weiterlesen

252: Albert Schweitzer Kirche – Reinickendorf

Als wir zufällig lasen, dass an diesem Sonntag der letzte Gottesdienst in der Albert-Schweitzer-Kirche an der Auguste-Victoria-Allee stattfinden sollte, ließen wir unsere eigentlichen Pläne fallen und machten uns sofort auf den Weg, um nicht wie bei der Jona-Kirche zu spät zu kommen. Ein Gespräch mit dem ehemaligen Pfarrer nach dem Gottesdienst brachte dann aber zu Tage, dass die Kirche nicht verkauft, sondern nur zu einem Gemeindezentrum umgebaut wird und es danach weiter Gottesdienste geben wird. Weiterlesen

140: Jesus Christus Kirche – Dahlem

Gar nicht weit von der katholischen St.-Bernhard-Kirche in Dahlem steht auf einem kleinen Hügel in einem kleinen Park die evangelische Jesus-Christus-Kirche, bei der man aufgrund der Ähnlichkeit sofort an einen Geschwisterbau denken muss. Die äußerliche Verwandschaft ergibt sich aber einfach aus der gleichen Bauzeit, den frühen 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, sie stammen aber von verschiedenen Architekten. Der Kirchmeister der Jesus-Chistus-Kirche ist Ludwig Bartning. Er ist der Bruder des deutlich bekannteren Otto Bartning, von dem wir in Berlin auch schon zwei Kirchen von innen gesehen haben (die Gustav-Adolf-Kirche in Charlottenburg und die Offenbarungskirche in Friedrichshain). Bekannt ist die Jesus-Christus-Kirche aber vor allem als Wirkungsstätte von Pastor Martin Niemöller. Weiterlesen

119: St. Agnes – Kreuzberg

Die wenigen verbliebenen Gebäude des Brutalismus werden im Moment gerade wieder entdeckt. An vielen Stellen liest man etwas über diese Bauperiode der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts, die sich von béton brut (roher Beton) und nicht etwa von dem dadurch entstehenden Eindruck ableitet. In diesem Zusammenhang wird oft die St.-Agnes-Kirche in der Alexandrinenstraße in Kreuzberg erwähnt, die profaniert, saniert und in eine Galerie umgewandelt wurde. Das wollten wir uns auch einmal näher ansehen und haben uns an einem Samstagvormittag dorthin auf den Weg gemacht. Weiterlesen

115: Alte Nazarethkirche – Wedding

Wie wir schon beim Besuch der Neuen Nazarethkirche bemerkt haben, steht die Alte Nazarethkirche direkt auf dem Leopoldplatz. Sie ist allerdings nicht so weithin sichtbar, da sie keinen Kirchturm hat. Das hat sie mit 2 der 3 anderen ‚Vorstadtkirchen von Schinkel‚ gemein, von denen wir bisher schon die St. Elisabethkirche und die Johanniskirche besucht haben. Auch die Alte Nazarethkirche hatte im Rahmen der Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag der Reformation geöffnet. Hier sollte ein gemeinsames Singen stattfinden, das gerade begann, als wir die Kirche betraten. Ungewöhnlicherweise muss man dazu vom Eingang noch durch ein Treppenhaus (das den Charme der 70er Jahre versprüht) eine Etage nach oben klettern. Im Erdgeschoss befindet sich eine Kindertagesstätte. Weiterlesen