Archiv der Kategorie: Lichtenberg

Auch Lichtenberg ist nun fertig

Mit dem Besuch der Kirche „Zur Frohen Botschaft“ in Karlshorst haben wir alle 12 Kirchen des alten Stadtbezirks Lichtenberg von innen gesehen. Obwohl wir die Alte Pfarrkirche schon als 2. Kirche besucht haben, hat es am Ende über 2 Jahre gedauert. Dabei ist der Bezirk Lichtenberg heute viel kleiner als noch bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Damals gehörten noch die heutigen eigenständigen Bezirke Marzahn, Hellersdorf und Teile von Hohenschönhausen dazu, die bis zur Abtrennung allerdings fast nur aus Wiesen und Feldern bestanden.

Die beiden Kirchen Lichtenbergs die uns am meisten in Erinnerung bleiben werden, sind die ehemalige Glaubenskirche (heute St. Antonius) am Rodeliusplatz und die Erlöserkirche in Rummelsburg.

Alle Kirchen Lichtenbergs

199: Kirche „Zur Frohen Botschaft“ – Karlshorst

Zusammen mit der schräg gegenüberliegenden Kirche Maria (Unbefleckte Empfängnis) wurde auch die Kirche zur Frohen Botschaft, die auf einem separaten Platz an der Weseler Straße in Karlshorst steht, von der Roten Armee nach dem Krieg als Lagerraum genutzt. Wie wir vor unserem Besuch beim Warten auf das Ende des Gottesdienstes jedoch herausfanden, hatte diese Zweckentfremdung für die Kirche nicht nur negative Auswirkungen. Da aufgrund der Besetzung die alte Inneneinrichtung komplett verloren ging, entschloss man sich in den 50er Jahren die älteste noch vorhandene Orgel Berlins in diesem Gebäude unterzubringen. Weiterlesen

196: Alte Kapelle im Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge – Lichtenberg

Wohl jeder in Berlin (zumindest im Ostteil der Stadt) kannte die Bezeichnung Herzberge für die ehemalige städtische Irrenanstalt. Beim so bezeichneten Krankenhaus handelt es sich um das kurz vor 1900 erbaute Königin Elisabeth Hospital an der Herzbergstraße in Lichtenberg. Das von alten Bäumen bewachsene und großzügig angelegte Klinikgelände liegt wie eine grüne Oase inmitten eines etwas verwahrlost wirkenden ehemaligen Industrie- und Gewerbegebiets. Die alte Kapelle ist ein Raum im Erdgeschoss des Hauptgebäudes. Wir nutzten die Zeit nach dem Ende des Gottesdienst, um uns dort umzusehen. Weiterlesen

195: Neuapostolische Kirche – Lichtenberg

Neulich stand in einem Artikel, dass die Neuapostolische Kirche in der Münsterlandstraße zu DDR-Zeiten unter Mithilfe der Stasi gebaut wurde. Zumindest ist sie ein Ersatzbau für die alte Kirche, die der Erweiterung der Stasi-Hauptzentrale in der Normannenstraße zum Opfer fiel. Wir erreichten die Kirche kurz vor Ende des Gottesdienstes und mussten davor noch etwas warten. Wie bisher immer bei neuapostolischen Kirchen wurden wir gleich begrüßt und durch die Kirche geführt. Weiterlesen

188: ECG Fennpfuhl – Lichtenberg

Schon auf dem Hinweg zum Gemeindezentrum Am Fennpfuhl war uns ein Gebäude im Park aufgefallen, das einen Kirchenbezug zu haben schien (das aber nicht auf Wikipedia als Berliner Sakralbau verzeichnet ist). Auf dem Rückweg haben wir dann einen genaueren Blick hineingeworfen. Von außen eher wie ein Kindergarten aussehend, gab es innen einen Saal, in dem sich eine offensichtlich russischsprachige Gemeinde gerade zu Ihrem Gottesdienst versammelte. Die außen am Gebäude angegebene Webadresse (gott-hört.de) lieferte die Auflösung. Es handelt sich um ein Gebäude der Evangeliums-Christen, einer russischen Freikirche, das dort vor relativ kurzer Zeit gebaut wurde. Weiterlesen

187: Gemeindezentrum Am Fennpfuhl – Lichtenberg

Wer vor dem Eingang des Gemeindezentrums Am Fennpfuhl steht und in den großen, weitläufigen Park mit See und Springbrunnen blickt, wird nicht glauben, dass der Ortsteil Fennpfuhl der am zweitdichtesten besiedelte von Berlin ist. Es sagt aber viel darüber aus, wie viele Menschen in der ihn umgebenden Plattenbausiedlung wohnen müssen. Inzwischen ist die Kirche am Weißenseer Weg so zugewachsen, dass sie von der großen Straße aus im Sommer kaum noch zu sehen ist. Für uns war sie eine der letzten unbesuchten Kirchen, die wir entspannt mit dem Fahrrad erreichen konnten. Wir nutzten das Ende des Gottesdienstes um einen Blick hinein zu werfen. Weiterlesen

167: St. Marien (Unbefleckte Empfängnis) – Karlshorst

Mit der aus weißem Kalkstein bestehenden Vorderfront macht die St. Marien (Unbefleckte Empfängnis) Kirche in der Gundelfinger Straße ihrem Namen alle Ehre. Wir standen bei unserem ersten Besuch leider vor verschlossener Tür. Wir bekamen aber den Tipp, es lieber vor dem Gottesdienst zu probieren. Deshalb machten wir unseren zweiten Versuch eine Woche später am Samstagnachmittag und konnten uns fast allein die Kirche ansehen. Weiterlesen