Wie wir schon beim Besuch der Neuen Nazarethkirche bemerkt haben, steht die Alte Nazarethkirche direkt auf dem Leopoldplatz. Sie ist allerdings nicht so weithin sichtbar, da sie keinen Kirchturm hat. Das hat sie mit 2 der 3 anderen ‚Vorstadtkirchen von Schinkel‚ gemein, von denen wir bisher schon die St. Elisabethkirche und die Johanniskirche besucht haben. Auch die Alte Nazarethkirche hatte im Rahmen der Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag der Reformation geöffnet. Hier sollte ein gemeinsames Singen stattfinden, das gerade begann, als wir die Kirche betraten. Ungewöhnlicherweise muss man dazu vom Eingang noch durch ein Treppenhaus (das den Charme der 70er Jahre versprüht) eine Etage nach oben klettern. Im Erdgeschoss befindet sich eine Kindertagesstätte.
Die Alte Nazarethkirche wurde nach dem Bau der Neuen Nazarethkirche innen komplett umgestaltet. Es wurde eine Zwischendecke auf Höhe der Empore eingezogen (ähnlich, wie bei der Marthakirche in Kreuzberg). Der oben gelegene Schinkelsaal diente daraufhin lange Jahre nur als Veranstaltungsraum. Erst neuerdings finden hier wieder Gottesdienste statt. Dementsprechend sieht der Raum wenig nach Kirche aus. Er ist trotzdem im Stil des 19. Jahrhunderts saniert worden. Insbesondere die Kassettendecke fällt auf.
Alte Nazarethkirche Wedding
Webseite: http://www.evangelische-nazarethkirchengemeinde.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Nazarethkirche
Sichtachse: Leopoldplatz
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