Archiv der Kategorie: -1800

✝✝✝: Garnisonskirche – Mitte

Da wo heutzutage die Straßenbahn die Spandauer Straße verlässt und nebenan ein übergroßer Kugelgrill eines bekannten deutschen Grillherstellers steht, befand sich bis kurz nach dem 2. Weltkrieg die Garnisonskirche. Sie wurde im 18. Jahrhundert errichtet und im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet. Heute erinnern am Garnisonskirchplatz nur noch mehrere Tafeln an das ehemalige Gotteshaus. Zu DDR-Zeiten befand sich an dieser Stelle ein Sportplatz der Humboldt-Universität, auf dem einer von uns eine Weile Unterricht im Handball erhielt. Heute ist das Areal teilweise bebaut und bildet den dabei neu geschaffenen Litfaß-Platz, benannt nach dem Erfinder der Litfaßsäule: Weiterlesen

400: Heilig Geist Kapelle – Mitte

Die langjährigen Leser dieses Blog erinnern sich wahrscheinlich, dass wir uns für die Besichtigungen anlässlich runder Nummern, immer eine besondere Kirche aussuchen. Für den 400. Besuch haben wir uns die Heilig-Geist-Kirche an der Spandauer Straße aufgehoben. Sie ist keine bekannte und auch keine besonders sehenswerte Kirche aber eine mit viel Geschichte. Das Gebäude gilt als ältestes noch erhaltenes Kirchengebäude Berlins, kein Wunder bei der Lage mitten im Stadtzentrum. Die Kapelle ist heutzutage in das große Gebäude der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität integriert. Sie wurde zu DDR-Zeiten als Speisesaal der Mensa der Fakultät genutzt. Man holte sich das Essen (DDR-Mensen untypisch auf einem Porzellanteller serviert) dazu in einem Nebenraum ab und ging dann in den ehemaligen Kirchsaal, um sein Essen dort an Sprelacarttischen einzunehmen. So zumindest erinnert sich einer von uns beiden, der dort Ende der 80er Jahre mehrfach die Mensa genutzt hat. Weiterlesen

398: Dorfkirche Giesendorf – Steglitz

Die Dorfkirche Giesendorf ist eine der wenigen Dorfkirchen, die wir noch nicht besichtigt hatten. Sie ist ein Überbleibsel des alten Dorfes, dass heute ganz im Berliner Ortsteil Lichterfelde aufgegangen ist. Wir kamen zum Ende des Gottesdienstes und verkürzten unsere Wartezeit mit einer Besichtigung des anliegenden Friedhofs und den erstaunten Blick auf des monströs große Kraftwerk Lichterfelde im Hintergrund. Weiterlesen

388: Dorfkirche Mariendorf

An der direkt am U-Bahnhof Alt-Mariendorf gelegenen Dorfkirche sind wir schon oft vorbeigefahren, aber noch nie zu einem Zeitpunkt, an dem sie zur Besichtigung offen stand und wir auch die Zeit dafür hatten. An diesem Sonntag war es nun endlich soweit. Wir kamen kurz vor Ende des Gottesdienstes dort an und vertrieben uns die verbleibende Zeit, in dem wir uns den anliegenden,  schön verwilderten Friedhof ansahen. Weiterlesen

385: Dorfkirche Lichtenrade

Das schon fast JWD gelegene Lichtenrade dürfte der letzte Stadtteil sein, in dem wir bisher noch keine Kirche von innen gesehen haben. So machten wir uns nach dem Besuch der Tempelhofer Dorfkirche auf den Weg direkt ins ehemalige Dorfzentrum zur Lichtenrader Dorfkirche, die es immerhin schon auf eine Briefmarke der Bundespost geschafft hat. Als wir nach dem Gottesdienst dort ankamen stand die Kirche schon komplett leer, aber die Beleuchtung war noch vollständig an. Der Küster erlaubte uns sogar einen Blick von der Empore: Weiterlesen

379: Dorfkirche Staaken – Spandau

Eine hatten wir noch. Bevor es zur Silvesterparty nach Dahlem ging, fuhren wir noch zu einer Besichtigung der Dorfkirche Staaken am Nennhäuser Damm vorbei. Wir kamen im Dunkeln kurz vor Beginn des Gottesdienstes dort an und konnten uns noch umsehen. Erst im neuen Jahr haben wir dann die Draußenaufnahmen im Hellen nachgeholt. Weiterlesen

376: Dorfkirche Rudow – Neukölln

Der Gottesdienst in der Dorfkirche Rudow war ungewöhnlich spät für 14:00 angekündigt worden. Aufgrund von Corona sollte er im Garten stattfinden. Als wir nach dem Besuch des Späth’schen Weihnachtsmarkts dort gegen 14:30 ankamen, war schon alles vorbei. Kein Wunder bei der Kälte. Zum Glück fanden wir schnell jemand, der bereit war, uns die Kirche aufzuschließen und uns den Innenraum zu zeigen. Vielen Dank dafür. Weiterlesen

✝✝✝: Luisenstadtkirche – Mitte

Die Luisenstadtkirche oder Sebastiankirche, an einem kleinen Park an der Alten Jakobstraße gelegen, wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und nicht wieder aufgebaut. Nach dem Mauerbau wurde die verbliebene Ruine 1964 vollständig abgerissen, da sie im Grenzstreifen stand. Heute erinnert an die Kirche nur noch ein Bodendenkmal und die naheliegende Sebastianstraße. Außerdem gibt es eine kleine Stele mit drei Berühmtheiten, die auf dem anliegenden und ebenfalls beseitigten Friedhof begraben waren. Wie bei der Dreifaltigkeitskirche kann man das Bodendenkmal, das die Umrisse des Gebäudes mit Gehwegplatten nachzeichnet, am besten auf einer Satellitenkarte erkennen: Weiterlesen