Neulich stand in einem Artikel, dass die Neuapostolische Kirche in der Münsterlandstraße zu DDR-Zeiten unter Mithilfe der Stasi gebaut wurde. Zumindest ist sie ein Ersatzbau für die alte Kirche, die der Erweiterung der Stasi-Hauptzentrale in der Normannenstraße zum Opfer fiel. Wir erreichten die Kirche kurz vor Ende des Gottesdienstes und mussten davor noch etwas warten. Wie bisher immer bei neuapostolischen Kirchen wurden wir gleich begrüßt und durch die Kirche geführt.
Die Neuapostolische Kirche Lichtenberg dürfte die größte ihrer Art in Berlin sein. Man betritt den großen aber relativ schmucklosen Saal durch einen Vorraum, in dem es sogar eine Garderobe gibt. Laut Aussage der Gemeinde fasst der Saal bis zu 800 Besucher. Vielleicht hatte man damals beim Bau von Seiten der DDR-Führung die Hoffnung, nach dem Sieg des Sozialismus und dem Verschwinden der Kirchen das Bauwerk für etwas anderes zu benutzen.
Neuapostolische Kirche Lichtenberg
Webseite: http://www.nak-bbrb.de/aktuelles/meldungen/gemeinde-berlin-lichtenberg/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Neuapostolische_Kirche_(Berlin-Lichtenberg)
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Die Tage sind gezählt: Am 15.04.2022 wird die Neuapostolische Kirche Berlin-Lichtenberg profaniert und anschließend abgerissen.
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Oh wie schade
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Sehr schade, jeder erdenkliche Fleck wird mit Wohnungen zugepflastert. Bald gibt es in Berlin keine anderen Orte mehr nur noch Blöcke mit Wohnungen und dazwischen die Straßen.
War immr sehr schön beim vorbeigehen oder beim täglichen Arbeitsweg anzuschauen.
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