129: Erlöserkirche – Rummelsburg

Nachdem wir schon so oft vor der verschlossenen Tür der Erlöserkirche in der Nöldnerstraße gestanden haben, war es dieses mal wie eine Erlösung, dass die Tür endlich offen stand. In der Kirche, die vom vorhergehenden Gottesdienst noch gut gefüllt war, probte das Orchester für das abendliche Konzert. So herrschte eine lebendige Atmosphäre, auch wenn wir uns dadurch nur eingeschränkt in der Kirche bewegen konnten.

Die Erlöserkirche war neben der Zionskirche, der Samariter- und der Gethsemanekirche eines der Zentren, in denen sich der Widerstand in der DDR formierte, der 1989 zu ihrem Zusammenbruch führte. Durch diese Bekanntheit war es offensichtlich möglich, viele Gelder für eine umfassende und weitestgehend originalgetreue Sanierung des Innenraums zu bekommen. So wurde unter anderem die originale Bemalung, die nach dem Krieg entfernt worden war, wieder hergestellt. Auch die alte Orgel ist ein Blickfang.

Die Kirche steht zurückgesetzt auf einem Seitengrundstück der Nöldnerstraße. Auch wenn es dadurch keine direkten Sichtachsen gibt, ist die Kirche schon aufgrund ihres hohen Turms aber auch ihrer Lage von erstaunlich vielen Orten, inbesondere von mehreren Brücken aus gut und auch aus größerer Entfernung zu sehen. Da es sich dabei teilweise um viel befahrene Straßen handelt, dürfte so mancher sie schon mal unbewusst wahrgenommen haben.

Erlöserkirche Lichtenberg

Erlöserkirche Lichtenberg
Webseite: https://www.paul-gerhardt.com/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Erl%C3%B6serkirche_(Berlin-Rummelsburg)
Sichachsen: Warschauer Brücke, Lichtenberger Brücke, Eldenaer Brücke, Modersohnbrücke, Brücke Kynaststraße, Bahnhof Ostkreuz, Hauptstraße, Ruschestraße, Revaler Straße