Mit der aus weißem Kalkstein bestehenden Vorderfront macht die St. Marien (Unbefleckte Empfängnis) Kirche in der Gundelfinger Straße ihrem Namen alle Ehre. Wir standen bei unserem ersten Besuch leider vor verschlossener Tür. Wir bekamen aber den Tipp, es lieber vor dem Gottesdienst zu probieren. Deshalb machten wir unseren zweiten Versuch eine Woche später am Samstagnachmittag und konnten uns fast allein die Kirche ansehen.
Der Zeitpunkt unseres Besuches war perfekt gewählt, da die Sonne von hinten durch die farbigen Fenster hinter dem Altar schien und die ganze Altarnische bunt beleuchtete. Die Fenster stammen erst aus den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts und erinnern an Bernhard Lichtenberg, der auch hier an dieser Kirche gewirkt hat. Die alten Fenster sind schon kurz nach dem Bau der Kirche in den 30 Jahren zum Kriegsende zerstört worden. Anschließend wurde die St. Marienkirche von der Roten Armee beschlagnahmt, die bis zum Ende der Besatzungszeit Ihren Hauptsitz in Karlshorst hatte. Die Kirche wurde aber schon Ende der 40er Jahre an die Gemeinde zurückgegeben. Allerdings sind dadurch so gut wie alle ursprünglichen Ausstattungsgegenstände verloren gegangen. So beeindruckt die Kirche heute vor allem durch die schon erwähnte Kalksteinfassade zur Straße hin, die mit mehreren Statuen über dem Eingangsportal geschmückt ist. Wenn man vor der Kirche steht, sieht man eine kleine Kapelle, die hinten an das daneben stehende Pfarrhaus angebaut ist. In ihr fanden früher vor Errichtung der Kirche die Gottesdienste statt.
St. Marien (Unbefleckte Empfängnis) Karlshorst (Lichtenberg)
Webseite: http://zum-guten-hirten-berlin.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Marien_(Berlin-Karlshorst)
Hallo liebe Berliner, wieder eine Kirche in einer Gegend von Berlin besucht, in die ich früher kaum gekommen bin. Aber doch sehr informativ, danke Euch. Schöne Woche und liebe Grüße Hannelore
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