Auf einem Friedhofsgelände am Rande des Westlichen Düppeler Forstes steht an der Lindenstraße die Wannseer Andreaskirche. Sie lag strategisch günstig auf unserem Weg zum jährlichen Spargelessen in Beelitz. So kamen wir kurz vor Ende des Regens und des Gottesdienstes dort an und konnten nach kurzem Warten den Innenraum besichtigen. Zusätzlich bekamen wir eine Einführung in die Kirchengeschichte von einem Gemeindemitglied.
Die Andreaskirche als einer der typischen roten Backsteinbauten aus der Zeit um 1900 gehört nicht der sie betreibenden evangelischen Kirche sondern dem Staat. Sie wurde stattdessen vom Gründer des Viertels Conrad vor allem für die Angestellten der umliegenden Villen gestiftet, um ihnen den langen Weg zur Kirche am Stölpchensee zu ersparen. Bis heute ist sie nur an die Gemeinde dauerhaft verpachtet. Da sie im Krieg nur leicht beschädigt wurde, sind noch viele originale Ausstattungselemente erhalten geblieben. Von der ursprünglich deutlich größer geplanten Kirche ist auf der Ostseite noch ein großes Portal vorhanden, das heute nur noch als Nebeneingang dient.
Die Andreaskirche wird wegen ihrer guten Akustik gerne für Tonaufnahmen genutzt.
Andreaskirche Wannsee (Zehlendorf)
Webseite: https://wannseebote.ekbo.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Andreaskirche_(Berlin-Wannsee)
Sichtachse: Hugo-Vogel-Straße

Andreaskirche Wannsee – Sichtachse Hugo-Vogel-Straße