Da wo heutzutage die Straßenbahn die Spandauer Straße verlässt und nebenan ein übergroßer Kugelgrill eines bekannten deutschen Grillherstellers steht, befand sich bis kurz nach dem 2. Weltkrieg die Garnisonskirche. Sie wurde im 18. Jahrhundert errichtet und im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet. Heute erinnern am Garnisonskirchplatz nur noch mehrere Tafeln an das ehemalige Gotteshaus. Zu DDR-Zeiten befand sich an dieser Stelle ein Sportplatz der Humboldt-Universität, auf dem einer von uns eine Weile Unterricht im Handball erhielt. Heute ist das Areal teilweise bebaut und bildet den dabei neu geschaffenen Litfaß-Platz, benannt nach dem Erfinder der Litfaßsäule:
Es gibt noch zwei weitere Stellen, an denen die Kirche ihre Spuren hinterlassen hat. Da ist einmal das ehemalige Pfarrhaus direkt neben dem Garnisonskirchplatz, an dessen Eingangstür der aufmerksame Beobachter immer noch den Schriftzug „Garnisons-Pfarrhaus“ entdecken kann:
Der zweite Ort ist der alte Garnisonsfriedhof an der Linienstraße Ecke Kleine Rosenthaler Straße (Eingang). Hier gibt es neben einer Reihe von Gräbern berühmter Leute ein kleines Lapidarium, in dem sich noch Reste aus der Garnisonskirche befinden, die vor dem Abriss gerettet oder später ausgegraben wurden.
Wer sich ausführlich mit der Geschichte der Garnisonskirche beschäftigen möchte, dem empfehlen wir diese Seite.
Webseite: https://anderes-berlin.de/berliner-garnisonkirche-einfuehrung/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Garnisonkirche_(Berlin)