Beim Anblick der St. Markuskirche an der Straße Am Kiesteich hatten wir ein kleines Déjà-vu. Ein fast identisches Bauwerk hatten wir schon mit der St. Dominicuskirche im Südneuköllner Ortsteil Gropiusstadt besichtigt. Angesichts der auffälligen Dachkonstruktion haben diese Kirchen von den Berlinern den Spitznamen St.Melitta verpasst bekommen. Wir durften uns in der Kirche kurz vor Beginn des Gottesdienstes umsehen.
Die St Markuskirche aus den 1970 Jahren steht mitten zwischen den Westberliner Plattenbauten der Siedlung Falkenhagener Feld. Neben der schon beschriebenen kegelförmigen Dachkonstruktion fällt der separate Glockenturm ins Auge, auf dem ein markantes goldenes Kreuz thront. Laut Wikipedia soll sich hier ein Glocke mit der Inschrift „FAST ERDRÜCKT VOM LÄRM STARTENDER DÜSENFLUGZEUGE RUFE ICH ZU BESINNUNG UND GEBET“ hängen, die wir aber nicht selbst in Augenschein nehmen konnten. Der runde Innenraum gleicht dem der St. Dominicuskirche und scheint auch einen identischen Kronleuchter zu haben, der zentral in der Kuppel hängt.
St. Markuskirche Falkenhagener Feld (Spandau)
Webseite: http://www.st-markus-berlin.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Markus_(Berlin-Spandau)
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Es gibt aus der Zeit noch ein weiteres Gebäude dieses Modells in Berlin: Die ehemalige katholische Kirche „Zu den heiligen Märtyrern von Afrika“ in der Schwebelstraße, Filialkirche von Salvator in Lichtenrade. Wie die anderen beiden „St. Melitta“-Kirchen von den Architekten Hans Schädel und Hermann Jünemann errichtet, wurde auch sie 1977 geweiht, jedoch 2008 wieder profaniert. Das zehn Jahre ältere Gemeindezentrum auf dem Gelände dient heute einer Kita als Zuhause.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Zu_den_heiligen_Märtyrern_von_Afrika
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