290: Sühne Christi – Charlottenburg

Wer schon mal Sushi gegessen hat, kennt natürlich die Inside-Out-Rollen. Das sind Sushirollen, bei denen der Reis außen und die Algenblätter innen sind, also anders herum, als bei normalem Sushi. Genau daran erinnerte uns die Sühne-Christi-Kirche an der Toeplerstraße. Von außen ist die Kirche weiß gestrichen. Die Wände des Innenraums dagegen, den wir nach dem Gottesdienst betreten konnten, sind aus unverputzten Ziegelsteinen, in die (wahrscheinlich zur besseren Akustik) Löcher eingelassen sind.

Die Sühne-Christi-Kirche aus den 1960er Jahren ist Teil der Charlottenburger Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialismus rund um die Gedenkstätte Plötzensee. Neben der Kirche gibt es eine Gedenkmauer, die an schreckliche Verbrechen an verschiedenen Orten erinnert. Der Innenraum wirkt durch die schon beschriebenen Ziegelwände eher dunkel, auch weil das Licht nur durch ein Fensterband am Rand des Daches hineinfällt. Neben einer großen Orgel gibt es einige weitere Ausstattungsgegenstände im Stil der 60er Jahre. Ganz besonders hat uns das schlichte dreieckige Taufbecken gefallen, bei dem man zweimal hinschauen muss, um es als solches zu identifizieren.

Sühne-Christi-Kirche Charlottenburg (Nord)
Webseite: http://www.charlottenburg-nord.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BChne-Christi-Kirche

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