Schon auf unserem Weg von der St.-Benedikt-Kirche sahen wir die Dreifaltigkeitskirche in der Sichtachse der Straße. Obwohl sie auf einem großen Platz neben der Paul-Schneider Straße steht, befindet sie sich durch einen Knick genau in der Flucht der Leonorenstraße. Wir erreichten die Dreifaltigkeitskirche kurz vor Ende des Gottesdienstes und mussten nicht lange warten, bis wir eintreten konnten.
Durch ihren hohen Turm und die wuchtige Erscheinung nennt man die Dreifaltigkeitskirche auch die Lankwitzkirche, und nicht etwa die alte kleine Dorfkirche, die wir schon vor einiger Zeit besucht haben. Sie ist ein typischer Bau aus der Zeit um 1900, mit Kalksteinsockel und roter Klinkerfassade. Der Innenraum ist auch hier schlicht weiß mit Klinkern als einzigen Schmuckelementen. Gefallen haben uns die farbigen Fenster, die aus diesem Jahrhundert stammen. Ihre moderne Anmutung steht in einem interessanten Kontrast zum historisierenden Bauwerk. Wikipedia berichtet noch von zwei weiteren interessanten Fakten: Der Kirchturm wurde 1919 durch die Notlandung eines Kurierflugzeugs beschädigt (wieder aufgebaut und im 2. Weltkrieg erneut beschädigt). Außerdem steht eine baugleiche Kirche in der heutigen polnischen Stadt Grodzisk Wielkopolski.
Dreifaltigkeitskirche Lankwitz
Webseite: http://www.lankwitzer-kirchengemeinden.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dreifaltigkeitskirche_(Berlin-Lankwitz)
Sichtachse: Leonorenstraße