211: St. Michaelkirche – Kreuzberg

In Sichtweite der bekannten St. Michaelkirche in Mitte steht direkt am ehemaligen Mauerstreifen auf Westberliner Seite der Waldemarstraße eine zweite moderne Michaelkirche. Allerdings ist der früher vorhandene direkte Blick zwischen beiden Kirchen heutzutage durch die nach dem Mauerfall auf dem ehemaligen Todesstreifen entstandenen Neubauten versperrt. Wir erreichten die Kirche genau zum Ende des Gottesdienstes und konnten uns noch ungestört umsehen.

Die Kreuzberger Michaelkirche wurde nach dem Mauerbau als Zwischenlösung für die im Westen verbliebenen Gemeindemitglieder der alten Michaelkirche erbaut. Allerdings haben sich beide Gemeindeteile nach der Wiedervereinigung nicht wieder zusammengefunden, so dass sie heute zu getrennten katholischen Großgemeinden gehören. Die neue Michaelkirche ist ein moderner, turmloser Flachbau, der sich erst durch die Aufschrift als Kirche zu erkennen gibt. Der Innenraum ist modern und schlicht. An der Altarwand und an weiteren Stellen befinden sich kleine Schmuckteile der alten Michaelkirche, die heute eine Ruine ist. Auch im Altar sind diese alten Klinkerelemente verbaut. Außerdem steht die Plastik „Schmerzensmann“ in der Kirche, die ursprünglich für die alte Kirche zum Gedenken an die Toten des ersten Weltkriegs erschaffen wurde.

St.-Michael-Kirche Kreuzberg
Webseite: https://www.jugendkirche-berlin.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(Berlin-Kreuzberg)
Sichtachsen: Alfred-Döblin-Platz, Luckauer Straße, Dresdener Straße

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