Wenn wir uns schon mal auf den Weg bis an den östlichen Stadtrand nach Mahlsdorf gemacht haben, wollten wir dabei dort auch der zweiten Kirche einen Besuch abstatten. Die Kreuzkirche in der Albrecht-Dürer-Straße ist mit dem Auto nur ein Katzensprung von der Alten Pfarrkirche entfernt, aber doch so weit, dass man den dort in der Nähe wohnenden Einfamilienhausbesitzern den Fußweg zur Mahlsdorfer Dorfkirche nicht zumuten wollte. Auch die Kreuzkirche erreichten wir noch vor Beginn des Gottesdienstes. Als man hörte, dass wir die Kirche nur besichtigen wollten, fand sich sofort der Gemeindeleiter, der uns durch die Kirche führte und uns viel über die Geschichte erzählte.
Die Kreuzkirche ist wohl die letzte vor Beginn des zweiten Weltkriegs erbaute Kirche Berlins. Trotzdem erinnert nur wenig an die anderen Kirchenbauten aus dieser Zeit. Stattdessen wurde sie im Stil einer alten Brandenburgischen Wehrkirche errichtet, mit breitem, quer stehendem Turm. Es gibt sogar einzelne Stützen aus Feldsteinen, während die sonst üblichen Backsteine fehlen. Innen ist die Kirche wie zu erwarten schlicht eingerichtet. Die originalen Fenster haben den Krieg unbeschadet überlebt. Hinter dem Altar steht ein einfaches Kreuz mit einem kleinen Kruzifix davor. Der Ausstattungsgegenstand der noch ehesten an die Bauzeit erinnert, ist der Deckel des Taufbeckens.
Kreuzkirche Mahlsdorf (Hellersdorf)
Webseite: http://www.kirche-mahlsdorf.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzkirche_(Berlin-Mahlsdorf)
Sichtachse: Pfarrhufenanger
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