Natürlich wollten wir auch an Christi Himmelfahrt wie schon zu Ostern und am Nikolaustag eine Kirche entsprechenden Namens besuchen (an Pfingsten haben wir das leider verpasst). Nachdem die ursprüngliche Kirche nach dem 2. Weltkrieg gesprengt werden musste, steht die neue Himmelfahrtskirche heute an der Südostecke des Humboldthains in der Gustav-Meyer-Allee. Dort sollte aus Anlass des Feiertags und wegen des schönen Wetters der Festgottesdienst nicht in der Kirche sondern hinten auf der Terrasse im Freien stattfinden. Als wir kurz vorher ankamen, probte draußen schon die Blaskapelle. Da man sowieso gerade dabei war, aus der Kirche ein paar Stühle zu holen, durften wir gleich durch den Seiteneingang eintreten und uns drinnen umsehen. Wir bekamen sogar noch eine kleine Einführung.
Die neue Himmelfahrtskirche ist als ein Bauwerk aus den frühen 50er Jahren des 20. Jahrhunderts relativ schmucklos und ‚effizient‘. Sie ist eines der letzten Bauwerke des bekannten Architekten Otto Bartning, dessen Werke uns schön öfter begegnet sind (z.B. hier und hier). Der Innenraum der Kirche lebt von dem großen farbigen Fenster hinter dem Altar, durch das bei unserem Besuch direkt die Sonne schien. Auch an der Rückwand gibt es oberhalb der Orgelempore ein weiteres großes Fenster. Als Erinnerung an die alte Himmelfahrtskirche steht etwas seitlich ein Kerzenleuchter, der aus Backsteinen des abgerissenen Bauwerks besteht.
Himmelfahrtskirche Wedding
Webseite: http://www.ekhu.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Himmelfahrtkirche_(Berlin)
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