Durch die Verzögerung beim Besuch der Melanchthonkirche kamen wir bei der auf der gegenüberliegenden Seite des Landwehrkanals (Paul-Lincke-Ufer) gelegenen Ölbergkirche viel später als geplant an. Der Gottesdienst war offensichtlich schon vorbei und es standen nur noch ganz wenige Besucher auf dem Gelände. Als wir zur Tür gelangten, wollte der letzte Mitarbeiter gerade die Alarmanlage scharf schalten. Da er jedoch mit der Anlage kämpfte, konnten wir ihn davon überzeugen, uns noch schnell einen Blick in die Kirche zu gewähren.
Auch wenn die Ölbergkirche wie eine typische Notkirche aus der Zeit nach dem 2 Weltkrieg aussieht, wurde sie doch schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts errichtet. Jedoch musste man auch schon damals Abstriche an den ursprünglich größeren Plänen vornehmen. Die Beseitigung der Kriegsschäden hat dann zu weiteren Vereinfachungen geführt. Der Innenraum wirkt modern und schlicht. Sein Markenzeichen ist, dass er auch als Tonstudio verwendet werden kann. Der Tonmeister hat dafür einen abgetrennten Raum über der Rückwand, von dem er durch eine Glasscheibe in den Saal blicken kann.
Ölbergkirche Kreuzberg
Webseite: http://www.emmaus.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lbergkirche_(Kreuzberg)