Spandau ist der letzte ehemalige Stadtbezirk, in dem wir bisher noch keine Kirche besucht hatten. Eigentlich kein wirkliche Überraschung, liegt doch Spandau jenseits der Havel und wird von vielen Berlinern scherzhaft als nicht mehr zur Stadt gehörig verspottet. Eine Ansicht die auf Gegenseitigkeit beruht, da auch der gemeine Spandauer gerne davon spricht, in die Stadt nach Berlin zu fahren. Für unser Projekt zählt Spandau aber natürlich dazu, weswegen wir den untragbaren Zustand noch am letzten Tag des Jahres 2017 beseitigen wollten. So machten wir uns am Silvestervormittag auf den Weg und steuerten zuerst die große, unübersehbare St.-Nikolai-Kirche in mitten der Fußgängerzone der Altstadt von Spandau an, die dort fast immer für Besucher geöffnet ist.
Die gotische St.-Nikolai-Kirche zählt wie Ihr Pendant in Berlin Mitte zu den größten und ältesten Gebäuden aus dem Mittelalter, die in Berlin noch erhalten geblieben sind. Ihr hoher Turm, auf dem Turmfalken nisten, ist weithin in Spandau sichtbar. Am Ende des 2. Weltkriegs wurde ’nur‘ dieser Turm getroffen. Bis auf die Orgel ist der hohe Innenraum dagegen ziemlich unbeschadet davon gekommen. Hier steht der große Altar aus dem 16. Jahrhundert in mitten mittelalterlicher Backsteingotik.
St.-Nikolai-Kirche Spandau
Webseite: http://nikolai-spandau.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Nikolai_(Spandau)
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