Das ehemalige Dorf Malchow im Nordwesten vom ehemaligen Stadtbezirk Hohenschönhausen konnte aufgrund von Baubeschränkungen seinen Charakter fast vollständig bewahren. Es wäre fast idyllisch hier, wenn nicht ein beständiger Strom von Fahrzeugen auf der B2 von und nach Norden durch das Dorf fließen würde.
Bei der am Straßenrand stehenden Kirche von Malchow handelt es sich eigentlich um zwei verschiedene Kirchen. Von der alten Dorfkirche existieren nur noch die Glocken und ein paar Feldsteine. Sie wurde (wie die Wartenberger Kirche) am Ende des 2 Weltkriegs von der Wehrmacht vor der heranrückenden Roten Armee gesprengt. Aus den stehengebliebenen Resten wurde auf dem angrenzenden Friedhof ein Mahnmal gegen den Krieg errichtet.
Die Gemeinde trifft sich heute im angrenzenden Pfarrgebäude, das nach dem Krieg neu errichtet wurde. Dieses haben wir besucht, als wir drinnen Licht bemerkten. Als wir eintraten war gerade die Adventsfeier zu Ende gegangen. Es fand sich aber gleich jemand, der uns etwas zur Geschichte der Kirche erzählen konnte.
Die Kirche selbst ist wie nicht anders aus der Entstehungsgeschichte zu erwarten eher schlicht. Es gibt einen kleinen Altar, eine Orgel und an der Wand noch zwei alte Grabplatten, die aus den Trümmern der alten Dorfkirche gerettet werden konnten.
Dorfkirche Malchow
Webseite: http://kirche-berlin-malchow.de/wp2/willkommen/kirche-malchow/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Malchow
„Dorfkirche Malchow“ hört sich ja sofort nach Fontane an und so sehen Eure Fotos dann zum Teil ja auch aus, zumindest das Mahnmal, der Rest ja nicht so.
Aber eine sehr interessante Konfiguration mit dem Pfarrgebäude.
In diesem Sinne, frohe Feiertage!
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