107: Golgathakirche – Mitte

Die Golgathakirche in der Borsigstraße lag eher zufällig auf unserem Weg. Wir waren selbst überrascht, dass sie offen stand. In der Kirche fand eine Probe einiger Musiker statt. Deswegen bat man uns auch ziemlich schnell, doch bitte mittwochs zur „Offenen Kirche“ wiederzukommen. So blieb uns nur ein schneller Eindruck, den wir aber dann an einem Mittwoch vertiefen konnten.

Die Kirche ist eine der typischen, in die Häuserzeile integrierten Backsteingebäude aus der Zeit um 1900. Im Inneren findet man trotz der Kriegsschäden noch viele originale Einrichtungsgegenstände, wie zum Beispiel die Orgel, die aufrund ihrer Platzierung an der Seite, die Bombentreffer relativ unbeschadet überstanden hat. Wie so häufig wurde auch in dieser Kirche die ursprüngliche Bemalung überstrichen, aber die großen Fenster entfalten immer noch ihre Wirkung. Sogar in der Decke befindet sich ein rundes Fenster. Eine Spezialität, die wir auch schon in anderen Berliner Kirchen, wie z.B. der Johannes-Evangelist-Kirche gefunden haben.

Überrascht waren wir, dass wir zwei Sichtachsen auf die Kirche gefunden haben, obwohl sie eingebaut in der Mitte der Borsigstraße steht. Eher klassisch ist der Blick aus Torstraße Richtung Rosenthaler Platz, der durch den Knick in der Torstraße entsteht. Umso überraschender ist der Blick von der Brücke auf der Grunerstraße entlang der Spree auf die Brücke. Hier mussten wir allerdings den Stadtplan und ein Lineal bemühen, um die Golgathakirche zu identifizieren.

Golgathakirche Mitte
Webseite:
Wikipedia:
Sichtachsen: Torstraße, Grunerstraßenbrücke

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