Obwohl die St.-Johannis-Basilika in der Lilienthalstraße direkt neben der diplomatischen Vertretung des Heiligen Stuhls steht, standen wir bisher jedes Mal vor verschlossener Tür. Ein Blick ins Internet ergab dann, dass die polnische Gemeinde, die auch in der Kirche zu Hause ist, jeden Werktag um 18:00 dort einen Gottesdienst abhält. So haben wir mal nach der Arbeit an der Kirche vorbeigeschaut und konnten vor dessen Beginn hinein. Die Kirche war schon gut gefüllt und es fand eine Art Gebet auf polnisch statt, die aus dem Lautsprecher zu kommen schien. Dadurch konnten wir uns nur eingeschränkt umsehen, da wir niemand stören wollten.
Die Kirche ist sowohl von außen als auch von innen in einem sehr guten Zustand. Sie scheint von Kriegsschäden weitgehend verschont geblieben zu sein. Obwohl sie kurz vor der Wende zum 20.Jahrhundert erbaut wurde, besteht ihre Außenhülle nicht aus roten Ziegeln sondern aus hellem Naturstein. Innen ist die größte katholische Kirche Berlins reich verziert, mit einem übergroßen Jesusbild über dem Altar. Es erinnerte uns an die Herz-Jesu-Kirche in Prenzlauer Berg. Die bunten Fenster der Kirche sind dagegen deutlich jünger. Eine der darin dargestellten Personen ist Bernhard Lichtenberg, an den in vielen Berliner Kirchen erinnert wird.
Etwas kurios wirkt dagegen das Denkmal für die Luftschiffer des ersten Weltkriegs, das etwas abseits auf dem Gelände neben der Kirche steht.
Update:
Fälschlicherweise hatten wir die Kirche zuerst Kreuzberg zugeordnet. Allerdings steht sie schon in Neukölln.
St.-Johannes-Basilika Neukölln
Webseite: https://www.johannes-basilika.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes-Basilika_(Berlin)
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