Wer hier schon länger mitliest, dem dürfte nicht entgangen sein, dass wir schon einige Kirchen aus den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts sehenswert fanden (z.B. die St. Martinskirche in Kaulsdorf oder die Bekenntniskirche in Treptow). So ist es nicht verwunderlich, dass wir auch von der St. Augustinuskirche in der Dänenstraße begeistert sind. Die Kirche liegt etwas versteckt in einer Nebenstraße direkt am S-Bahngraben zwischen Schönhauser Allee und Gesundbrunnen.
Für unseren Besuch waren wir kurz vor Beginn der Führung im Rahmen des Tages des Offenen Denkmals vor Ort. Wir konnten die Kirche durch den (ebenfalls sehenswerten) Flur des Nachbarhauses betreten. Kurz darauf wurde dann auch die Tür zur Straße hin geöffnet und die Beleuchtung eingeschaltet. Der sehenswerte Innenraum ist in Blau gehalten mit braun abgesetzten Säulen und scheint von Kriegsschäden verschont geblieben zu sein. Es gibt viele interessante Details aus der Bauperiode zu entdecken, wie zum Beispiel den Altar, die Kanzel oder die vergoldeten Nischen. Leider war die Außenfassade gerade durch ein Gerüst verdeckt. Um die Fassade hat es bei der Eröffnung einen größeren Streit geben. Sie war für damalige Verhältnisse zu modern. Manches braucht halt seine Zeit.
Update
In der Zwischenzeit ist das Gerüst wieder abgebaut und die Fassade lässt sich wieder frei ansehen:
St.-Augustinus-Kirche Prenzlauer Berg
Webseite: http://www.augustinus-berlin.de/kirche/bau.html
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Augustinus_(Berlin)
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