Wir standen mitten im Freitagnachmittagsstau auf dem Weg aus der Stadt, als wir die offene Tür der Heinersdorfer Dorfkirche an der Romain-Rolland-Straße entdeckten. Natürlich räumten wir dafür sofort unseren Platz in der Schlange und nutzten die Chance zum Besuch. In der Kirche saßen mehrere Studenten und fertigten Zeichnungen von einzelnen Details an. Eine Teilnehmerin sprach uns an und erzählte uns, dass sie Teilnehmer eines Denkmalpflegekurses der TU Berlin seien, die eine Bestandsaufnahme der Kirche für eine spätere Sanierung vornähmen. So bekamen wir gleich noch eine kleine Führung. Wir durften uns sogar die eigentlich gesperrte Orgelempore ansehen.
Für eine alte Dorfkirche ist die Kirche ziemlich groß, hat aber noch die typischen Feldsteinmauern. Der Innenraum scheint ohne größere Schäden durch den Krieg gekommen zu sein. Bemerkenswert sind vor allem die beiden bemalten Emporen zu beiden Seiten des Altars, die dem Kirchenschiff eine eher ungewöhnliche Form geben. Außerdem kann man durch eine kleine unscheinbare Tür an der Seite eine kleine Kapelle betreten, in der vor allem die vergoldeten Deckenelemente auffallen.
Dorfkirche-Heinersdorf Weißensee
Webseite: http://www.gemeinde-heinersdorf.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Heinersdorf
Sichtachse: Tino-Schwierzina-Straße

Dorfkirche Heinersdorf – Sichtachse Tino Schierzina-Straße