Die Ruine der Bethanienkirche steht zentral auf dem Mirbachplatz, der von 6 Straßen gekreuzt wird. Da von der Kirche der hohe Glockenturm fast vollständig erhalten ist, ist sie in der Sichtachse aller angrenzender Straßen sehr gut zu sehen. Die meisten werden sie dabei von der viel befahrenen Pistoriusstraße kennen. Im Volksmund dürfte die Kirche auch deshalb wohl eher als ‚Pistoriuskirche‘ bekannt sein. Der Turm ähnelt dem, der ganz in der Nähe stehenden St. Josef-Kirche.
Der Platz mit der Kirche ist fast vollständig eingezäunt und ziemlich zugewachsen. Man findet sogar ein ziemlich verwittertes Schild, das darauf hinweist, dass das Areal an einen Investor verkauft wurde, der sich aber offensichtlich mit der Planung noch Zeit lässt. Wer jedoch genau hinsieht, kann seit kurzem eine kleine Lücke im Zaun entdecken. Durch sie kommt man (sofern man es durch den Autoverkehr schafft) auf das Innere des Platzes, da wo früher das Kirchenschiff gewesen sein muss. Hier stehen Stühle und Tische und man kann sich vom Eiskaffee gegenüber bedienen lassen. Leider machte das Cafe gerade zu, so dass wir das Angebot nicht testen konnten. Dafür läuteten plötzlich die Glocken im Turm. Sie sind also (sicher zur Freude der Anwohner) weiter in Betrieb.
Da das Eiscafe wie gesagt schon geschlossen war, setzten wir uns stattdessen in das Cafe Mirbach direkt am Platz und erfreuten uns dort bei Kaffee und Kuchen am Anblick der Kirchenruine in der Abendsonne.
Bethanienkirche Weißensee
Webseite: http://www.kirchengemeinde-weissensee.de/startseite.html
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bethanienkirche_(Berlin-Wei%C3%9Fensee)
Sichtachsen: Pistoriusstraße, Behaimstraße, Max-Steinke-Straße, Gäblerstraße
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