Der Besuch der Zwinglikirche am Rudolfplatz war ein überraschendes Highlight. Die Kirche ist weithin sichtbar, z.B. von der Warschauer Brücke oder der Modersohnbrücke und hat eine unerwartete Sichtachse aus der Gubener Straße, die selbst weit vor der Kirche endet. Dafür steht sie in einem Viertel der Stadt, das rundherum von S- und U-Bahn und der Spree begrenzt wird und deshalb eher etwas abseits liegt, inzwischen aber auch von den Touristen entdeckt und erobert wird, die sich entlang der Warschauer Brücke zu jeder Tag und Nachtzeit tummeln.
Die Kirche wird nur noch selten für Gottesdienste benutzt. Dafür kann man sie aber (wie die Auferstehungskirche) für eigene Events buchen und es gibt den Verein ‚Kulturraum – Zwinglikirche‚ der regelmäßig Veranstaltungen durchführt. Wir haben die Ausstellung ‚Raumlektüre‚ benutzt, um uns die Kirche von innen anzusehen. Es lohnt sich. Obwohl die Kirche von außen eher unscheinbar in die Ecke eines Häuserkarrees integriert ist, besitzt sie einen sehr beeindruckenden Innenraum. Da aufgrund der Ausstellung keine Bänke oder Stühle in der Kirche standen, wirkte der Raum noch größer. Es gibt ein großes in die Wand integriertes Altarbild und große bunte Fenster. Schade, dass die Kirche nur zu besonderen Anlässen offen steht.
Update:
Neue Innenaufnahmen vom 14.2.2021:
Zwinglikirche
Webseite: http://www.boxhagen-stralau.de/?page_id=86
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zwinglikirche_(Berlin)
Sichtachsen: Gubener Straße, Proskauer Straße, Revaler Straße, Dirschauer Straße, Ostkreuz, Modersohnbrücke
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Schade das wegen der Schäden am Turm nicht mehr das eindrucksvolle Glockengeläut zu hören ist.
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