Unsere nächste Tour führte uns in den Prenzlauer Berg zur Immanuelkirche in der gleichnamigen Straße. Diese Kirche macht einen Besuch einfach. Draußen gibt es eine gut zu findende Tafel mit den ‚Öffnungszeiten‘, die auch sehr freundliche Zeiten an den Wochenenden beinhalten. Möglich gemacht wird das Ganze durch ein engagiertes ehemaliges Kirchenmitglied, das aus Freude an der Kirche seine Zeit ehrenamtlich für die Öffnung der Kirche zur Verfügung stellt. Schnell kommt man mit ihm ins Gespräch und wenn wir uns nicht noch weitere Kirchen hätten ansehen wollen, wäre wir wohl noch viel länger geblieben.
Der Innenraum der Kirche selbst ist dann überraschend. Im Gegensatz zu den bisher von uns besuchten Kirchen, scheint der Krieg fast spurlos an der Kirche vorbeigegangen zu sein. Während die anderen Kirchen innen eher schmucklos waren, trifft man hier überall auf die originalen Malereien. Hier bekommt man eine Idee, wie es wohl in den meisten anderen Kirchen Berlins vor dem Krieg ausgesehen haben muss.
Natürlich ist der Zahn der Zeit auch nicht spurlos an dieser Kirche vorübergegangen. Es gibt die üblichen Wasserflecken durch undichte Dächer und vor allem könnte der Innenraum mal eine gründliche Farbauffrischung vertragen. Sollte das Denkmalamt mal nicht wissen wohin mit seinen Geldern, hier wäre ein lohnenswertes Ziel.
Vielen Dank nochmal an die gute Seele der Kirche.
Update:
Neue Innenaufnahmen vom 30.1.2021:
Immanuelkirche Prenzlauer Berg
Webseite: http://www.immanuelgemeinde.de/
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Immanuelkirche_(Berlin)
Sichtachse: Knaackstraße
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